Blauer Engel in der Kritik

Berlin, 02. September 2017. Das ARD-Magazin "Kontraste" berichtete vergangene Woche über das Gütesiegel "Der Blaue Engel" für Wandfarben. Einige Produkte, die dieses Zeichen tragen, enthalten Konservierungsmittel, so genannte Isothiazolinone, die laut Bericht Allergien auslösen können. "Kontraste" nahm diesen Umstand zum Anlass, den Blauen Engel als hilfreiches Zeichen für Verbraucher in Frage zu stellen. Farbenhersteller wie Alpina und Caparol kündigten an, den Stoff sukzessive aus der Produktion zu verbannen. Verbraucherschützer, wie die Verbraucherzentrale Hamburg, fordern eine rasche Aktualisierung der Vergabekriterien dieses Blauen Engels, die Verbraucherzentrale NRW fordert ein Verbot der Stoffgruppe der Isothiazolinone...

Die Laufzeit für den „Blauen Engel für Wandfarben“ endet 2019. Erst dann werden die Kriterien anhand neuerer Erkenntnisse und Standards überarbeitet und die kritische Substanz bei der Vergabe des Blauen Engel voraussichtlich berücksichtigt. Um Verbraucher möglichst schnell vor dem Stoff zu schützen, müsste seitens des Gesetzgebers ein neuer Richtwert eingesetzt oder die Substanz gänzlich verboten werden. Die VERBRAUCHER INITIATIVE rät Verbrauchern, neben dem Zeichen „Blauer Engel“ bei Wandfarben auch auf die Liste der Inhaltsstoffe zu achten, um Isothiazolinone zu meiden. Grundsätzlich gibt der Blaue Engel allerdings einen guten Hinweis auf umwelt- und gesundheitsverträgliche Produkte und sollte als Umweltzeichen nicht in Frage gestellt werden.

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